Wochengebet
21.01. - 28.01.2022
Die Liebe ist die Energie des Glaubens!
Liebe Gemeinde, in den letzten Wochen ist mir immer wieder ein Abschnitt des
ersten Korintherbriefes begegnet in dem Paulus den Inhalt unseres Glaubens auf
drei Worte komprimiert zusammenfasst. Glaube, Hoffnung und Liebe. Dieser Text
kann meditiert, diskutiert und gebetet werden. Er soll sie in dieser Woche begleiten.
Diakon Jörg Awiszio
Das Hohe Lied der Liebe
1-Korinther 13 1-25 (Neue Genfer Übersetzung)
Wenn ich in Sprachen rede, die von Gott eingegeben sind – in irdischen Sprachen
und sogar in der Sprache der Engel –, aber keine Liebe habe, bin ich nichts weiter
als ein dröhnender Gong oder eine lärmende Pauke. Wenn ich prophetische
Eingebungen habe, wenn mir alle Geheimnisse enthüllt sind und ich alle Erkenntnis
besitze, wenn mir der Glaube im höchsten nur denkbaren Maß gegeben ist, sodass
ich Berge versetzen kann – wenn ich alle diese Gaben besitze, aber keine Liebe
habe, bin ich nichts. Wenn ich meinen ganzen Besitz an die Armen verteile, wenn
ich sogar bereit bin, mein Leben zu opfern und mich bei lebendigem Leib verbrennen
zu lassen, aber keine Liebe habe, nützt es mir nichts. Liebe ist geduldig, Liebe ist
freundlich. Sie kennt keinen Neid, sie spielt sich nicht auf, sie ist nicht eingebildet.
Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die
Beherrschung, sie trägt keinem etwas nach. Sie freut sich nicht, wenn Unrecht
geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut sie sich mit. Alles erträgt sie, in jeder
Lage glaubt sie, immer hofft sie, allem hält sie stand. Die Liebe vergeht niemals.
Prophetische Eingebungen werden aufhören; das Reden in Sprachen, die von Gott
eingegeben sind, wird verstummen; die Gabe der Erkenntnis wird es einmal nicht
mehr geben. Denn was wir erkennen, ist immer nur ein Teil des Ganzen, und die
prophetischen Eingebungen, die wir haben, enthüllen ebenfalls nur einen Teil des
Ganzen. Eines Tages aber wird das sichtbar werden, was vollkommen ist. Dann wird
alles Unvollkommene ein Ende haben. Als ich noch ein Kind war, redete ich, wie
Kinder reden, dachte, wie Kinder denken, und urteilte, wie Kinder urteilen. Doch als
Erwachsener habe ich abgelegt, was kindlich ist. Jetzt sehen wir alles nur wie in
einem Spiegel und wie in rätselhaften Bildern; dann aber werden wir Gott von
Angesicht zu Angesicht sehen. Wenn ich jetzt etwas erkenne, erkenne ich immer nur
einen Teil des Ganzen; dann aber werde ich alles so kennen, wie Gott mich jetzt
schon kennt. Was für immer bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei.
Aber am größten von ihnen ist die Liebe.